Anzeigen-Leistungsverfolgung

Tutorials zur Anzeigenverfolgungstechnologie. So richten Sie eine Anzeigenverfolgungskampagne, eine Zielseite, Postbacks für Conversion-Ereignisse ein und vergleichen Leistungsberichte.

Anzeigenverfolgung
Anzeigen-Leistungsverfolgung

Einrichtung einer Voluum-Tracking-Kampagne

In diesem Tutorial erstellen wir eine Tracking-Kampagne basierend auf Voluum TDS. Es gibt viele solcher Traffic-Distributionssysteme auf dem Markt, wie Keitaro, Binom, RedTrack usw. Jedes von ihnen erfüllt die gleiche Funktion der Traffic-Verteilung, hat jedoch gleichzeitig seine eigenen Eigenschaften, Optionen und spezifischen Einstellungen. Zum Beispiel sind Keitaro und Binom selbstgehostete Plattformen.

Mehr dazu: Voluum Tracking, Conversion Tracking Tutorials

Traffic-Quelle

Voluum bietet viele Vorlagen für Traffic-Quellen wie Taboola (Realize), Outbrain, MGID, Revcontent, NewsBreak, MediaGo. In den meisten Fällen müssen Sie diese aus einer bestehenden Vorlage erstellen und nur die Conversion-Postbacks für die benötigte Quelle einrichten, ohne die Benennung der Parameter und Tokens festzulegen. Diese Postbacks hängen von den Namen Ihrer Conversion-Events und den S2S-Anforderungsformaten der jeweiligen Werbeplattformen ab.

Mehr dazu: Benutzerdefinierte Traffic-Quellen.

Offer-Seite

Was ist eine Offer-Seite im Tracking-Kontext? Die Offer-URL ist die finale Zielseite der „User Journey“. Sie kann der Warenkorb, das Checkout-Formular bei CheckoutChamp, die Verkaufsseite bei Funnelish, eine Shopify-Produktseite, die App-Store-Downloadseite usw. sein. Sie müssen die Offer-URL vom Kunden anfordern und Conversion-Postbacks mit der Plattform des Kunden einrichten.

Bevor Sie eine neue Offer-URL in Voluum erstellen, müssen Sie die Struktur einer URL verstehen, um Tracking-Parameter korrekt anhängen zu können. Sie müssen die Bedeutung der Symbole ?, &, # in einer URL kennen, sonst können Sie den Link „kaputtmachen“.

Beispiel für Tracking-Parameter:
?utm_source={trafficsource.name}&utm_medium=xo&utm_term={clickid}

Mehr dazu: Tracking, Parameter.

Zielseite

Wenn Sie die „Redirect-Methode“ verwenden (was wahrscheinlich der Fall ist), um zwischen Anzeige und Kampagnen-Funnel zu wechseln, reicht es im Allgemeinen aus, die URL https://your-voluum.domain/click für alle CTA-Links Ihres Landers festzulegen.

Es ist zudem bewährte Praxis, einen JavaScript-Tracking-Code in den head-Tag des HTML-Codes der Landingpage einzufügen, um organischen Traffic zu tracken und Fehler wie 400 Bad Request zu vermeiden. Diesen Code erhalten Sie im Schritt der Kampagnenerstellung. Wichtig: Das „organic tracking script“ ist nicht dasselbe wie das „direct tracking script“.

Das Wichtigste, was Sie bei der Wahl der richtigen Domain für Ihre Landings+Skripte und Kampagnen wissen müssen, ist: Sie müssen dieselbe Domain im gesamten Tracking-Funnel verwenden. Das bedeutet, wenn Sie https://your-voluum.domain/click für Ihre CTA-Links setzen, müssen Sie dieselbe your-voluum.domain für Ihr Tracking-Skript und denselben your-voluum.domain für Ihren Kampagnenlink verwenden.

Mehr dazu: Wie man Click-URLs zu einem Lander hinzufügt

Tracking-Kampagne

Um eine einfache Kampagne zu erstellen, reicht es, eine Traffic-Quelle und eine Offer-Seite einzurichten. Sie können nach der vollständigen Einrichtung der Tracking-Kampagne auch eine Landingpage hinzufügen. Dies ist nützlich, wenn Sie beispielsweise einen Tracking-Link bereitstellen müssen, um Integrationstests durchzuführen oder ein Test-Conversion-Event auszulösen, um sicherzustellen, dass die S2S-Postbacks des Kunden korrekt sind.

Tests

Messen Zweimal testen, einmal schneiden.

Obwohl die technischen Tracking-Einstellungen von Spezialisten durchgeführt werden, ist es sinnvoll, einen Test mit einem Tracking-Link durchzuführen, bevor die Werbekampagne live geht. Nur um sicherzugehen, dass die finale Offer-Seite für die Benutzer verfügbar ist und die Weiterleitungen von den Landingpages korrekt funktionieren.

Wir arbeiten in einem Bereich, in dem ein einziges zusätzliches Zeichen zu einem großen Verlust an Traffic und Geld führen kann.
Also: Testen, testen, testen! Bevor die Kampagne live geht. Nachdem Sie Änderungen vorgenommen haben. Wenn Sie unsicher sind oder sich nicht erinnern. Machen Sie einfach einen Test.

Es ist eine gute Praxis, einen separaten Webbrowser mit Standardeinstellungen und ohne Drittanbieter-Erweiterungen für Testzwecke zu verwenden. Löschen Sie die Browserdaten (Cookies, Cache und andere Seitendaten) vor jedem Test.

Es ist wesentlich effektiver, einen Fehler vorab zu erkennen und zu beheben, als später nach den Verantwortlichen für den entstandenen Schaden zu suchen. 😉


Einstellungen für Conversion-Events

Der Hauptzweck der Einrichtung von Conversion-Events besteht darin, die Anzeigenklick-ID von der Traffic-Quelle an Ihr TDS zu senden, anschließend eine Benutzer-Klick-ID vom TDS an die Produktplattform des Kunden zu übermitteln und sie bei einer Benutzer-Conversion vom Kunden zurückzuerhalten. Das können z. B. Kauf-, Begin-Checkout- oder Add-to-Cart-Events sein.

Wie Conversion-Events funktionieren. Schema

Als Media Buyer sollten Sie die grundlegenden Prinzipien hinter Conversion-Events verstehen. Das spart viel Zeit – und für Senior Media Buyer ist dieses Basiswissen unerlässlich.

Das Senden von Conversion-Events ist auch über JavaScript-Pixelcodes (oder sogar ein Image-Pixel) bei jeder Werbeplattform möglich, wird hier jedoch nicht behandelt, da dieses Tutorial fortgeschrittenes Tracking und S2S-Postbacks abdeckt.

Einrichtung der Werbekampagne

In diesem Schritt müssen Sie zusätzliche Parameter für Ihren Kampagnen-Tracking-Link festlegen (z. B. Anzeigenklick-ID, CPC, Kampagnenname usw.) sowie die Conversion-Events der Traffic-Quelle mit deren Benennungen.

Es ist gute Praxis, Ihren Anzeigenlink von den Tracking-Parametern zu trennen. So können Sie Tracking-Parameter ändern, ohne eine erneute Anzeigenmoderation auszulösen, und die Tracking-Parameter werden zu allen Anzeigenlinks hinzugefügt.

Stellen Sie sicher, dass Ihr Kampagnen-Tracking-Link das Token für die Anzeigenklick-ID enthält. Andernfalls können Sie keine S2S-Postbacks für Conversion-Events senden, um Ihre Kampagne zu optimieren.

Mehr dazu: Taboola-Kampagnen-URL-Parameter fürs Tracking, Taboola-Conversions definieren

Event-Postbacks

Es gibt zwei Möglichkeiten, Conversion-Event-Postbacks zu senden:
  • Server-to-Server (S2S): Anfragen werden im Backend zwischen Servern gesendet. Zum Beispiel über Affiliate-Software (Affise, Everflow, Impact, iRev, Swarm) an ein TDS (Voluum, Keitaro, Binom, RedTrack) oder vom TDS an die Traffic-Quelle (Meta, Taboola, Outbrain usw.).
  • Client-to-Server: Anfragen werden vom Browser des Nutzers an den Server gesendet. Z. B. via JavaScript-Code, Bild- oder iFrame-„Pixeln“ oder beliebigen Drittanbieter-Assets auf der HTML-Seite wie CSS. Diese Methode ist weniger zuverlässig als S2S, da Postbacks vom Client-Browser gesendet werden.

S2S-Postbacks sind zuverlässiger, Sie können die Methoden aber kombinieren – z. B. add_to_cart per JavaScript-„Pixel“ und purchase per S2S. Beachten Sie, dass es schlechte Praxis ist, dasselbe Event gleichzeitig per S2S und clientseitig zu senden, da das Event in Ihrer Traffic-Quelle doppelt erfasst wird und Berichte verfälscht. Die meisten Plattformen bieten zwar Deduplizierungs-Parameter, aber das ist ein anderes Thema.

Die Art, wie Postbacks gesendet werden, hängt von der Produktplattform des Angebots ab. Sie kann sich zwischen Plattformen unterscheiden und sogar innerhalb derselben Plattform variieren – z. B. bei manchen Shopify-Shops je nach Frontend. Wir gehen hier nicht in die Tiefe – das erledigen die „Tech-Kollegen“.

Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Postbacks:

  • Eingehend – von der Offer-Plattform zu Ihrem TDS.

    Beispiel eines Standard-Conversion-Events-Postbacks für Voluum.
    https://your-voluum.domain/postback?cid={clickid}
    Beispiel eines benutzerdefinierten Purchase-Events-Postbacks für Voluum.
    https://your-voluum.domain/postback?cid={clickid}&et=purchase&payout={product_price}&txid={order_id}
    Erklärung:
    • cid={clickid} – Tracker-Klick-ID, erforderlich;
    • et=purchase – Name des benutzerdefinierten Events;
    • payout={product_price} – Umsatz pro Conversion;
    • txid={order_id} – eindeutige Transaktions-ID (zur Deduplizierung);

    Mehr dazu: Voluum-Postback-Parameter

    Beispieltext, wie Sie beim Kunden (Offer) die Integration der Event-Postbacks anfragen.

    *postbacks*
    Wir markieren unseren Traffic mit GET-Parametern wie `?utm_medium=xo&utm_term={clickid}`
    z. B.: https://your-site.url/offer-product?utm_medium=xo&utm_term={clickid}&...
    Erklärung:
    `utm_medium=xo` bedeutet, dass der Nutzer aus unseren Anzeigen kommt,
    `utm_term={clickid}` enthält die Klick-ID. Diese ClickID müssen Sie per S2S oder Client-to-Server an unseren Server zurücksenden, z. B. als `cid={clickid}` zusammen mit einem `et={event_type}`-GET-Parameter und optional `payout={usd_product_price}`.
    Unser Postback-URL-Format lautet `https://your-voluum.domain/postback?cid={clickid}&et={event_type}&payout={usd_product_price}`
    Wir benötigen Postbacks für folgende Events:
    `https://your-voluum.domain/postback?cid={clickid}&et=purchase&payout={usd_product_price}&txid={order_id}` – Kauf/Bestellung (purchase/sale).
    `https://your-voluum.domain/postback?cid={clickid}&et=begin_checkout` – Begin Checkout (Initialkauf).
    `https://your-voluum.domain/postback?cid={clickid}&et=add_to_cart` – Add to Cart.
    Senden Sie uns bitte eine vollständige Liste der Events, die Sie entlang der User-Journey bereitstellen können. Falls die exakten Parameternamen `purchase`|`add_to_cart`|`begin_checkout` nicht möglich sind, teilen Sie uns Ihre Bezeichnungen mit.

    Wenn Sie Ihre Kampagne optimieren möchten, stellen Sie sicher, dass Ihre Offer-Plattform Conversion-Event-Postbacks an Ihren Tracker sendet. Und denken Sie daran: Wenn es Probleme mit Conversion-Events in Ihrer Kampagne gibt, ist dies der erste Ort zum Prüfen.

  • Ausgehend – von Ihrem TDS zur Traffic-Quelle.

    Beispiele für S2S-Postbacks des Purchase-Events nach Plattformen:

    Taboola:
    https://trc.taboola.com/actions-handler/log/3/s2s-action?click-id={externalid}&name=Purchase&revenue={payout}&currency=USD
    Outbrain:
    https://tr.outbrain.com/pixel?ob_click_id={externalid}&name=Purchase&orderValue={payout}&currency=EUR
    Revcontent:
    https://trends.revcontent.com/api/v1/conversion.php?api_key=[ACCOUNT_API_KEY]&uuid={externalid}&amount={payout}&user_ip={ip}&user_agent={useragent}
    NewsBreak:
    https://business.newsbreak.com/tracking/attribute?callback={externalid}&nb_value={payout}&event_type=complete_payment
    MGID:
    https://a.mgid.com/postback/[ACCOUNT_ID]?c={externalid}&r={payout}&e=Purchase

    Beachten Sie, dass es eine gewisse Zeit dauert (in der Regel einige Stunden, manchmal bis zu einem Tag), bis eine Conversion in den Berichten Ihrer Traffic-Quelle erscheint.

    Noch ein Hinweis: Bei einigen Traffic-Quellen können Test-S2S-Postbacks nicht in den Berichten erscheinen, bevor Ihre Kampagne live ist.


Leistungsberichte

Beim Betrachten von Berichten gibt es zwei Einstellungen, die Sie kennen müssen: Zeitzonen und Event-Attribution. Wenn Sie diese Optionen beim Vergleich Ihrer Leistungsberichte mit anderen Quellen (z. B. Werbeplattform oder Produktplattform des Angebots) nicht berücksichtigen, kommt es höchstwahrscheinlich zu Abweichungen in den Metriken.

Berichts-Zeitzonen

Zeitzonen in Leistungsberichten bestimmen, wann Klicks, Impressionen und Conversions gezählt werden. Jedes TDS, einschließlich Voluum, bietet eine Einstellung für die Zeitzone der Analyseberichte. Fragen Sie beim Vergleichen von Berichten den Kunden, welche Zeitzone in seinen Verkaufsberichten verwendet wird und welche Zeitzone im Werbeplattform-Konto eingestellt ist.

Zeitzonen bestimmen, wie sich Tageswerte ausrichten. Für eine genaue Analyse prüfen Sie immer, ob Tracker, Werbeplattform und Angebots-Salesberichte synchron sind.

Event-Attribution in Berichten

Der Kunde schickt einen Conversion-Report und er weicht von Ihren Zahlen der Werbeplattform ab?
Haben Sie den Kunden gefragt, welche Attribution er in seinen Berichten nutzt?
Und wissen Sie, was das bedeutet? :)

Attribution ist die Regel, die festlegt, welchem Datum das Conversion-Event in Ihren Berichten zugeordnet wird.

Zwei Hauptmodelle:
  • Click Time Attribution (Click Date) – die Conversion (Kauf, Registrierung usw.) wird dem Datum des Anzeigenklicks zugeordnet. Beispiel: Nutzer klickt am 10. Aug., kauft am 13. Aug. Im Bericht erscheint die Bestellung unter dem 10. Aug. Wird primär von Werbeplattformen verwendet.
  • Conversion/Postback Time Attribution (Event Date) – die Conversion wird dem tatsächlichen Ereignisdatum zugeordnet (Zeitpunkt des Kaufs/Installations/Postbacks). Beispiel: Klick am 10. Aug., Kauf am 13. Aug. Im Bericht erscheint die Bestellung unter dem 13. Aug. Wird primär von Plattformen des Kunden (Shopify, CheckoutChamp, Funnelish, diverse CRMs usw.) genutzt.

Beim Vergleich mit Kundenberichten die Attributions-Einstellungen angleichen – sonst stimmen die Zahlen nicht überein.

Alle gängigen TDS erlauben die Wahl zwischen „Click Date“ und „Event Date“ für jeden Berichtstyp.

In Voluum können Sie dies in den Einstellungen ändern.

Settings → General settings → Conversion registration time reporting → Visit/Postback timestamp